10.11.2024 von Claudia Ochsenbein
Wenn flinke Schiris, blitzschnelle Torwarte und treffsichere Spieler aufeinandertreffen, entsteht ein Unihockeykrimi. Beim diesjährigen Turnier des RTVSU waren gleich bei neun Podestplätzen Tordifferenz oder Trefferquote entscheidend.
42 Mannschaften in acht Kategorien spielten am Wochenende um den Meistertitel. In fast allen Kategorien wurde neu nach Round Robin (jeder gegen jeden) ohne Finalspiele gespielt. Die Siegerfindung sollte sich so etwas fairer abspielen. Damit die Spielzeit durch den Verzicht auf die Finalspiele nicht zu kurz kam, wurde die Spielzeit jeweils um drei Minuten verlängert.Ohne Finalspiele zählte nun nicht nur der Sieg, sondern am Ende sogar jedes erzielte Tor. Zahlreiche Spiele waren ausgeglichen und die Rangierung gestaltete sich spannend. Da in der Kategorie Mädchen A nur drei Mannschaften starteten, spielten diese eine Doppelrunde. Bei Spielende stand es zwischen Lüterkofen und Hubersdorf punktegleich und auch die direkten Begegnungen war ausgeglichen. Nun entschied die Tordifferenz zu Gunsten von Lüterkofen. Ebenso knapp verlief es bei den Herren. Hubersdorf machte die ersten zwei Podestplätze unter sich aus. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts und so entschied auch hier am Ende die Tordifferenz über den ersten Rang.Bei den Aktiven Mixed konnten für den dritten Rang Lüterkofen 1 und Oberbucheggberg gleichviele Punkte holen. Die Tordifferenz entschied für die Oberbucheggberger. Den ersten und zweiten Rang holte sich die beiden Mannschaften aus Messen. Bei den Damen starteten nur zwei Mannschaften, wobei Messen sich durchsetzte und sich vor Hubersdorf den Meistertitel holte.Einen regelrechten Krimi gab es in der Kategoire Mixed C zu sehen. Aufgrund der zahlreichen Mannschaften fanden hier noch Finalrunde mit Kreuzspielen statt. Rüttenen und Lüterkofen wetteiferten um den Einzug ins Finale. Weder das Spiel noch die Verlängerung brachten eine Entscheidung. Auch nach der ersten regulären Penaltyrunde konnte sich keines der Teams durchsetzen. Erst in der dritten Runde der Einer- Penaltys konnte Rüttenen sich qualifizieren. Im Final trafen sie auf Hubersdorf 2, welche das Spiel dominierten. Rund eine Minute vor Schluss traf Hubersdorf 2 das 5:2 und fünf Sekunden vor dem Pfiff noch das 6:2.Während bei den Knaben Kat. A die Biezwiler klar vor Messen und Hubersdorf den obersten Podestplatz holten, blieb es in der Kat. B bis zu letzt spannend. Bei allen drei Podestplätzen herrschte Punktegleichstand sowie ein Ausgleich bei den Direktbegegnungen. Auf Grund der Tordifferenz musste sich Messen 2 mit dem dritten Platz begnügen. Zwischen Rüttenen und Messen 1 entschied die bessere Trefferquote. Mit nur einem Tor Unterschied durfte sich Rüttenen über die Goldmedaille freuen.Bei so vielen knappen Speilausgängen dürfte es am Kantonalfinal (29./30. März 2025 in Hägendorf) zwischen den regionalen Mannschaften nochmals spannend werden.