25.05.2025 von Svenja Hodel
Am zweitletzten Wochenende im Mai ging in Hägendorf die kantonale Meisterschaften im Einzelgeräteturnen über die Bühne. Mit etwas über 700 Anmeldungen und ein paar ausserkantonalen Gästen war das Programm am Samstag, wie Sonntag sehr vollgepackt und versprach wie jedes Jahr absolute Hochspannung.
Am zweitletzten Wochenende im Mai ging in Hägendorf die kantonale Meisterschaften im Einzelgeräteturnen über die Bühne. Mit etwas über 700 Anmeldungen und ein paar ausserkantonalen Gästen war das Programm am Samstag, wie Sonntag sehr vollgepackt und versprach wie jedes Jahr absolute Hochspannung.
Am Samstag früh wurden die kleinsten Jungs und die K5 Turnerinnen bereits ab 7 Uhr in der Halle erwartet, da ihr Wettkampf bereits um 08:15 startete. Bereits ab diesem Zeitpunkt war in der Halle ein reges Treiben zu beobachten, sei dies in der Halle, dem Eingangsbereich oder auf den Zuschauerplätzen. Auch startete ab diesem Moment auch der Kampf um die Medaillen oder Auszeichnungen und bei den Aktivturnenden auch zugleich um die begehrten Plätze für die Schweizermeisterschaften. Den Jungs der Kategorien K1-K4 wurde das Warten bereits um 13:15 mit der Rangverkündigung genommen. Wo im K1 der Sieg noch ziemlich klar gewonnen wurde, war es in den anderen drei Kategorien jeweils ein Hundertstelkrimi, wobei es im K4 gleich 3 Jungs auf den zweiten Platz reichte.
Die Turnerinnen, welche auch so früh starten mussten, wie die Jungs mussten doch noch etwas länger warten, um ihre Resultate zu erfahren, da in dieser Kategorie mit Abstand am meisten Turnerinnen startetet und sich der Wettkampf über 3 Abteilungen streckte. Nicht nur der Wettkampf sondern auch bei der Rangverkündigung wurden einige Turnerinnen lange auf die Folter gespannt, bis sie wussten, ob es für eine Auszeichnung gereicht hat.
Zugleich wurde es in der Halle nochmals etwas lauter, da mittlerweile die Jungs der Kategorien 5 und 6 dazugestossen sind. Während bei den K6 Turnerinnen und K6 Turnern von Gerät zu Gerät klarer wurde, wer den Sieg holen würde, blieb es bei den K5 Turnern bis zum Schluss spannen, wer sich nun den 1. Platz holen kann. Während diese beiden Kategorien mit der Rangverkündigung beschäftig waren. Stieg der Geräuschpegel in der Halle auf sein Maximum. Nun war die Königskategorie sowie die Herren und Damen am Start, was immer absolute Höchstspannung und viele spannende Elemente verspricht. Einzig bei den Turnern der Kategorie K7 zeigte sich bereits nach dem dritten Gerät die Tendenz, dass Severin Sollberger aus dem Baselland nicht mehr einzuholen sein wird mit einem 9.70 und 9.75 auf seinem Konto. Jedoch hintendran blieb es höchstspannend bis zur Rangverkündigung, denn gleich zwei Turner der Kaufleute Solothurn, Elio Eugster und Raphael Schwaller, holten sich gemeinsam den Kantonalmeistertitel. Das gleiche erreichten auch Jonas Kölliker und Philipp Jehle, auch von den Kaufleute Solothurn, bei denn Herren, denn sie teilten sich auch den Sieg. Bei den K7 Turnerinnen siegte Cléa Chételat, jedoch holte sich Jeanne-Marie Fürst den Kantonalmeistertitel als erstplatzierte kantonale Turnerin mit nur knappen 3 Zehnteln Rückstand. Genau das gleiche erreichte ihre Schwester, Valeria Fürst, bei den Damen und holte sich ebenfalls mit knappen 3 Zehnteln Rückstand den Kategoriensieg.
Am nächsten Tag wurden die ersten Turnerinnen etwas später erwartet. Mit dem Eintreffen der ersten Vereine ging es nicht ganz so laut weiter wie am Vorabend. Mit dem weggeräumten Barren und Hochreck, gingen die Turnerinnen des K1 und K3 beinahe verloren in der Grossen Halle. Die zum Teil noch sehr kleinen K1 Turnerinnen waren am Jöö-Effekt kaum zu bremsen mit perfekt gemachten Haaren, glitzernden Dressli und absoluter Freude im Gesicht. Die K1&K3 Turnerinnen, wobei einige erst ihren zweiten Wettkampf absolvierten, machten das gleich wie die Grossen am Tag zuvor, mit Spannung auf höchstem Niveau. Sie streckten und spannten sich wo sie nur konnten und warfen immer mal wieder einen prüfenden Blick zu der Betreuerin, ob sie es richtig machen. Während die K1 und K3 Turnerinnen sich in das Aussenzelt begaben für die Rangverkündigung, machten sich in der Halle das K2 und K4 bereit. Auch die K2 und K4 Turnerinnen boten einen sehr spannenden und hochstehenden Wettkampf. Mit der Unterstützung der Eltern und zum Teil auch Grosseltern zeigten sich Höchstnoten von bis zu 9.60. Auch sie behielten die Spannung bis zum Schluss aufrecht. Bei der Rangverkündigung in der Halle zeigte sich die Spannung noch ein letztes Mal. Auch bei den letzten beiden Kategorien war die Entscheidung knapp, diesmal aber nicht im Hundertstelbereich sondern um wenige Zehntel.