Der Samstagmorgen begrüsst mit Regen. Zahlreiche Gäste hält dies nicht davon ab, sich im Festzelt zum Festakt einzufinden. Der erste Auftritt gehört den Fahnen der organisierenden Vereine und des SOTV – musikalisch begleitet von der Musikgesellschaft Schnottwil.

Miteinander, Füreinander, Untereinander

OK-Co-Präsident Marc Ritz darf das Publikum unter trockenen Zelt-Tüchern am ersten Kantonalturnfest im Buechibärg begrüssen, «einem eindrücklichen Zeugnis der lebenden Turnkultur». Überall sei der Geist des Miteinander spürbar, kann doch so ein Fest nicht auf die Beine gestellt werden, wenn nicht alle zusammen an einem Strang ziehen. Wenn nicht alle Füreinander da sind und es Ressorleitende gibt, die als Captains auf ihren Schiffen in die richtige Richtung steuern. Ebenso wenig geht es ohne grosszügige Sponsoren und die ansässigen Landbesitzerinnen und Landbesitzer, die ihr Eigentum für ein solches Fest zur Verfügung stellen. Und schliesslich helfen sich über 1000 Helferinnen und Helfer untereinander, in der Küche, beim Aufstellen und Abräumen, im Rechnungsbüro und anderswo.

Ein Fest(akt) der Superlative

Christian Sutter, Präsident des Solothurner Turnverbands, fühlt seit Tagen Hühnerhautstimmung, Gigantisch sei es, was das OK im Buechibärg auf die Beine gestellt habe. Da könne auch das Wetter nicht trüben, seien die Turnerinnen und Turner doch wetterfest. Ob dies die Kicker bei der derzeit in Deutschland stattfindenden Randsportart auch sind, weiss Christian Sutter nicht.
Nebst dem SOTV-Präsidenten haben auch die anderen Festrednerinnen und Festredner nur Superlative für die Organisation und die Stimmung am KTF ufem Land übrig. Regierungsrat Remo Ankli zitiert in seinem Grusswort ein afrikanisches Sprichwort, wonach es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind grosszuziehen. Hier im Buechibärg stellt nun ein ganzer Bezirk das KTF auf die Beine, in unzähligen Stunden freiwilliger Arbeit.
Roger Siegenthaler, Gemeindepräsident der KTF-Standortgemeinde Lüterkofen, lobt die Organisation als sensationell. Von der anfänglichen Idee «ein paar Verrückter», ein Kantonalturnfest im Buechibärg zu organisieren bis hin zu jedem einzelnen von Hand in das Festzelt geschleppten Balken, sei es in einem unglaublichen Zusammenspiel zu dem Fest gekommen, das wir nun feiern. So folgt das Publikum ohne zu zögern Roger Siegenthalers Aufruf, für alle Buechibärgerinnen und Buechibärger zu klatschen.
Ines Gerber, Präsidentin von aTuTi, der Vereinigung alt Turner und Turnerinnen, bedient sich höchster Koch- und Braukunst, um die Geschichte von der Bieridee eines KTF ufem Land -  von einigen wenigen vielleicht als Schnapsidee abgetan - über beste Zutaten in Form eines Organisationskomitees zum Gaumenschmaus «KTF im Buechibärg» zu kommen. So wollten es sich auch über 180 aTuTi-Mitgliederinnen und Mitglieder nicht nehmen lassen, an diesem Turnfest teilzunehmen -  der erfahrenste unter ihnen mit sportlichen 95 Jahren.

Superguss und Fahnengruss

Auch das Wetter hat für den Festakt einen Superlativ übrig, in Form eines zweiminütigen Super-Regengusses. Natürlich nicht um den Festakt oder das Turnfest ins Wasser fallen zu lassen. Vielmehr scheint es, als wolle Petrus die vielen lobenden Worte für die Organisation des KTF nur noch zusätzlich unterstreichen.
Schliesslich wird, wie es sich gehört, vom vormaligen OK des KTF 2018 in Obergösgen die Fahne an das OK im Buechibärg übergeben, musikalisch bestens untermauert von der Musikgesellschaft Schnottwil. Und dann tobt auf Wunsch von OK-Co-Präsident Thomas Furrer noch einmal ein Schlussapplaus. Nicht nur für die Festrednerinnen und Festredner und das stimmungsvolle Musikspiel, sondern ganz besonders für die über 1000 Helferinnen und Helfer – seit Wochen im Einsatz, um uns ein unvergessliches KTF 2024 ufem Land zu bescheren. Das habt ihr bestens geschafft – vielen Dank euch allen!

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